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Tennisclub 1923 Herborn e.V.

VON STEFFEN KANDLER Als am Sonntag um 18.30 Uhr Jule Burghardt (TC Herborn) nach einem umkämpften Nebenrundenfinale der U14-Juniorinnen gegen Antonia Schrom (TC Beilstein) mit 7:6 und 7:5 knapp die Oberhand behielt, hatte der TC Haiger die elfte Auflage des einzigen deutschen Jugendranglistenturniers im Tenniskreis Dill erfolgreich ausgerichtet.

Dass der Friedhelm-Loh-Jugend- und Nachwuchs-Cup gut verlief, ist für das Organisationsteam umso erfreulicher, da das Wetter nach einem sommerlichen ersten Turniertag am Freitag sich sowohl samstags als auch sonntags der Jahreszeit entsprechend sehr wechselhaft präsentierte.

Regen veranlasste den Veranstalter am Sonntagvormittag dazu, einige Matches in die umliegenden Tennishallen in Haiger und Wilnsdorf zu verlegen, deren Betreiber kurzfristig Plätze zur Verfügung stellten. Im Turnierverlauf wurden aber auch die Plätze der Nachbarvereine TC Allendorf und TC Dillenburg in Anspruch genommen.

Helferinnen und Helfer ernten für die Herrichtung der Anlage höchstes Lob

Dass dies möglich war, dafür bedankten sich im Rahmen der Siegerehrung sowohl die Vorsitzende des TC Haiger, Karin Schäfer, als auch die Turnierleitung um Karl Vensky.

Für die Herrichtung der Plätze an der Schmidthütte, aber auch für das Drumherum wie Bewirtung, Platzdienst und viele kleine Dinge, die eine positive Turnieratmosphäre erzeugen, erhielten die Helferinnen und Helfer aus den Reihen des TC Haiger viel Lob von allen Seiten. Mehrere Teilnehmer kündigten noch bei der Siegerehrung an, auch 2015 wieder in Haiger starten zu wollen.

Juniorinnen

Sportlich gesehen verlief das Turnier für die Spielerinnen und Spieler der Dill-Vereine mit Licht und Schatten. Für das beste Ergebnis sorgte Nelly Sophia Unger vom TC Herborn. In der jüngsten Altersklasse der U10-Juniorinnen sicherte sie sich in den Kästchenspielen jede gegen jede am Ende den zweiten Platz.

Bei den U12-Juniorinnen stießen Lena Roth vom TC Herborn und ihre Vereinskameradin Victoria Schnörch ins Halbfinale vor. Hier unterlagen beide deutlich – die eine gegen Carla Padberg (Herdringer TC), die andere gegen Stina Hawryluk (TC Wetzlar), die im Drei-Satz-Finale denkbar knapp die Oberhand behielt.

Der Sieg in der U12-Nebenrunde ging an die ebenfalls für den TC Wetzlar aktive Leonie Lindenstruth. Sie besiegte im Finale die Beilsteinerin Angelina Arns.

Eine klare Angelegenheit für Marleen Preissig (Marburger TC) wurde die Altersklasse U14. Sie dominierte das Feld und gewann ohne Satzverlust. Ihre Finalgegnerin Marleen Prinz (Frankenberg), die sogar noch in der U12 startberechtigt gewesen wäre, wehrte sich nach Kräften und spielte ebenfalls starkes Tennis, blieb aber letztlich chancenlos.

Sehr spannend ging es in der U16 zu. Hier kam für Luka Isabel Nöthe aus Herborn nach einem Auftaktsieg das Aus im Viertelfinale. Die Konkurrenz wurde danach von den auswärtigen Spielerinnen dominiert. Nachdem sie im Halbfinale die topgesetzte Frankfurterin Carolin Knieling bezwungen hatte, sah es auch Finale zunächst nach einem Sieg für Ina Juliana Bauer (Göttingen) aus. Ihre Gegnerin Emelie Suteu (Bruchhausen) wusste sich aber gerade noch rechtzeitig zu steigern und drehte das sehr sehenswerte Match noch zu ihren Gunsten (4:6, 7:6, 6:2). Den Sieg in der U16-Nebenrunde sicherte sich Marisa Lang (Salchendorf) gegen Luisa Peters aus Obermörlen.

Siegerin der U21-Damen wurde in Anne Elisa Zorn die an Position eins eingestufte Favoritin. Da hier insgesamt nur sechs Meldungen vorlagen, spielten alle Teilnehmerinnen zunächst in zwei Dreiergruppen die Halbfinalistinnen aus. Die für den TC Schönbach aktive Frohnhäuserin Anna Waldschmidt spielte in der Gruppe A ein starkes Turnier, scheiterte aber sowohl an Anne Zorn als auch an der Weidenauerin Chiara Lück. In der Gruppe B sicherte sich Feline Müller nach einem glatten Auftakterfolg über Anna Pracht sowie einem ganz engen Match gegen Leonie Nutz aus Köln den Gruppensieg.

Da Anna Pracht in ihrem zweiten Gruppenspiel ein ganz starkes Match zeigte und Leonie Nutz ebenfalls bezwingen konnte, zog die Lokalmatadorin, die direkt neben der Haigerer Tennisanlage wohnt, ebenfalls ins Halbfinale ein, wo für sie nach einer klaren Niederlage gegen Anne Zorn allerdings Endstation war. Durch einen Sieg über ihre Vereins- und Doppelpartnerin Feline Müller zog anschließend auch Chiara Lück ins Finale ein, wo sie aber wie im Gruppenspiel deutlich gegen Anne Zorn unterlegen war.

Junioren

In der Altersklasse der jüngsten Junioren U10 ermittelten die acht Teilnehmer in Gruppenspielen zunächst vier Halbfinalisten. Jeweils durch glatte Zweisatzsiege zogen Konstantin Bennemann (TSC Hansa Dortmund) und Maximilian Greshake (Herdringer TC) ins Endspiel ein. Hier setzte sich dann der leicht favorisierte Maximilian Greshake knapp in drei Sätzen durch.

Auch die U12 wurde eine klare Sache für die starken Jungen aus dem Arnsberger Bezirkskader, die in größerer Zahl das Turnier in Haiger bereicherten. In einem phasenweise hochklassigen Match siegte Lambert Ruland nach verlorenem ersten Satz gegen seinen Trainingspartner Felix Struk vom TC Iserlohn. Den Sieg in der Nebenrunde sicherte sich Michel Peter vom TC Schönbach, der in seinem Auftaktmatch nur hauchdünn am späteren Finalisten gescheitert war und dann in der Nebenrunde mitspielte. Hier bezwang er im Finale Jonathan Risse vom TuS Bruchhausen.

23 Jungen hatten sich in der Altersklasse U14 gemeldet. Hier kam für die Aktiven aus dem Tenniskreis Dill früh das Aus. Erneut ging der Sieg ins Sauerland. Tim Struk (TC Iserlohn) siegte am Ende deutlich gegen den an Position eins gesetzten Maximilian Kämper (Arnsberg). Die Nebenrunde in der dieser Altersklasse wurde eine klare Angelegenheit für Tino König aus Wölfersheim. Er siegte sowohl über Kyrill Tolstenok aus Dillenburg als auch über Angus Richter (TC Schönbach).

Nachdem er gleich in seinem Auftaktmatch etwas überraschend ausgeschieden war, hielt sich Max Heidersdorf in der Nebenrunde schadlos. Er sicherte sich den Sieg vor Nils Weber (TC Eschenburg). Im Hauptfeld beherrschte Leon Pascal Utsch aus Salchendorf seine Gegner nach Belieben und gab in seinen drei Matches lediglich fünf Spiele ab. Auch Im Endspiel konnte ihn sein Mannschaftskollege Finn Stinner nicht gefährden.

Im Feld der U21-Herren tummelten sich sechs Spieler. Im Halbfinale schalteten Fabio König (Wölfersheim) den Haigerer Jannik Weber und Tim Mika Nutz (Köln) den für Niederbeuern spielenden Dillenburger Laurenz Wagner aus. Spannend und ausgeglichen verlief das Finale. Am Ende behielt Tim Nutz knapp die Oberhand (7:5, 1:6, 6:4). Er sicherte sich neben dem ersten Preisgeld seiner Karriere auch Ranglisten- und LK-Punkte.

von freundlicher Genehmigung von Steffen Kandler

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